Das 8. Rennwochenende im ADAC Minibike Cup verbrachten wir auf dem Sachsenring. Hier fuhren wir auf einem Teilstück der GP-Strecke. Einen Trainingstag gibt es auf dem Sachsenring leider nicht, daher war die Aufregung um so größer. Wir reisten Samstagabend an und konnten mit Paul noch eine Streckenbegehung machen, vielen Dank hierzu an Paul Fröde.
Das Wetter am Samstag sah ganz gut aus und wir starteten in den freien Trainingslauf. Dieser lief schon ganz zuversichtlich für mich. Zur großen Freude bekam ich jetzt noch Unterstützung der gesamten Familie Hähle. Das war echt klasse. Vor allem Adrian erklärte mir viel, zeigte mir Fehler auf und tat alles daran, dass ich meine Zeiten noch verbessern konnte. So ging’s ins erste Zeittraining, was ich auf dem 4. Platz beenden konnte. Das war doch schon mal was. Adi und Bertram gingen wieder mit mir den Streckenplan durch, um doch noch einiges zu verbessern. Voll motiviert gings ins 2. Quali, ich gab alles – und siehe da – ich habs geschafft, Startplatz 2!!! Der Wahnsinn, wir konnten es nicht fassen.
Sarah Göpfert war extra zum Sachsenring gekommen, um mich zu unterstützen und stand für mich als Gridgirl bereit. DANKE Sarah. Hat mich riesig gefreut!! Aufgeregt ging es in die Startaufstellung zum 1. Rennen. Nur die Pole Position vor sich zu sehen, war schon ein tolles Gefühl. Schön ruhig bleiben am Start, ich hatte mir so viel vorgenommen für das Rennen. Start: wie schon die letzten Male, leider etwas spät los. So bog ich als 5. in die erste Kurve. Ich kämpfte mich immer wieder an Stepan heran, aber es reichte nicht ganz und ich verfehlte knapp den 3. Platz, da Daan in der 3. Runde gestürzt war. Wut und Enttäuschung über das knapp verpasste Podium ließen mich nicht über den 4. Platz freuen, obwohl es ein klasse Ergebnis war. Gut, es gab noch ein zweites Rennen und ich hatte mein Ziel ganz klar vor Augen. Natürlich war ich nun noch mehr aufgeregt, dieses Mal gleich zwei Gridboys an meiner Seite, Ronny und Adi sei Dank. Start 2. Rennen: Wieder das gleiche Bild, ich bog als 5. in die erste Kurve. Aber ich gab nicht auf und kämpfte mich erst an Phillip und dann an Stepan vorbei. Noch 3 Runden zu fahren, ich fuhr was das Zeug hielt mit dem klaren Ziel vor Augen und preschte mich sogar noch an Lennox ran. Ich wurde als 3. abgewunken. Ich hatte es tatsächlich geschafft auf dem Sachsenring auf P 3 zu fahren. Die Zuschauer jubelten und feierten mich wie eine kleine Heldin. Die Gefühle: unbeschreiblich. Einfach nur happy!! Meine Eltern einfach nur geflasht und mega stolz!
DANKE an all Diejenigen, die mir Mut zugesprochen haben und an mich glauben. Ihr wart der Hammer!! Auf nach Schlüsselfeld!
Drückt mir bitte auch weiterhin die Daumen, Eure (Racecat) Lucy